Das große Nichts ist wieder da

Das große Nichts ist anscheinend wieder da. Neben mir kann ich Fotos ansehen, auf der anderen Seite zum Fenster hinaus und wieder durch andere Fenster hinein sehen.
Nichts ist besonders spannend, nichts ist besonders, alles ist nichts, paradoxerweise ist nichts paradox, oder?
Leere Worte, nur leere Worte, immer leere Worte - aber was bleibt einem auch übrig wenn das große Nichts wieder sein Maul aufreisst und versucht, mich zu verschlingen?
Mir bleibt nur das Schreiben, es ist meine einzige mögliche Rettung. Die Gefährten haben sich getrennt, immer trennt sich irgendwer und irgendwas muss man immer loslassen, leider, oder? So viel Arbeit und gleichzeitig überhaupt kein Zeitvertreib. Leere in der glitschigen Gehirnmasse, blutig und unförmig, irgendwie. Weiter schreiben, obwohl die Gehirnmasse leer ist, weiter schreiben und weiter gehen, obwohl der Pfad manchmal kaum überwindbar ist.

Leben und weiter gehen. Hoffnung finden, immer wieder, das ist die einzige Rettung - hätte ich jetzt beinahe gesagt, aber vielleicht gibt es zwei Rettungen - zu schreiben und zu hoffen - aber vielleicht, vielleicht gibt es auch mehrere Rettungen. Menschen, reden, zulassen und loslassen, fallen und das Schöne sehen.
Und lieben.

Und sagen: alles Quatsch!

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GANZ WICHTIG:

Alle hier zu betrachtenden Bilder sind EIGENTUM der Künstlerin.